HERZLICH WILLKOMMEN
in der Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz Bad Bocklet und
Pfarreiengemeinschaft der Gute Hirte im Markt Burkardroth
mit den Pfarreien Bad Bocklet, Aschach mit Filiale Großenbrach und Steinach - dazu gehören kirchlich Hohn, Roth und Nickersfelden und die Pfarrei Windheim und mit den Pfarreien Burkardroth, Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Premich, Stangenroth, Stralsbach, Waldfenster.
Hoffnungs-Ort: Natur
Vielleicht eine seltsame Zusammenstellung - die Natur als ein Hoffnungsort und doch bei einigem Nachdenken eine Zusammenstellung, die passt. In vielen Gesprächen und Bildern zeigt es sich, wie die Natur zu einem Hoffnungsort wird.
Ich muss dabei als erstes Bild daran denken, wie ein Löwenzahn sich seinen Weg durch Steine sucht oder auch überhaupt der Frühling, der nach der Winterstarre alles wieder zum Blühen bringt.
Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt?
- gab es ein Lied im Troubadour, das immer wieder auch bei Jugendgottesdiensten gesungen wurde.
Im August bedenken wir diese Verbindung zwischen Natur und Hoffnung auf Leben in ganz besonderer Weise, wenn wir in der Mitte des Monats Mariä Himmelfahrt feiern. Wir feiern dieses Fest, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ist, mit dem Zeichen der Kräuterweihe.
Der Zusammenhang zwischen Maria und den Kräutern begründet sich in einer Legende aus der Frühzeit der Kirche. Es wird erzählt, dass der Apostel Thomas bei der Grablegung der Gottesmutter nicht dabei war. Er wollte sie aber noch einmal sehen und so wurde ihr Grab geöffnet. Der Leichnam war nicht da, dafür aber war das Grab angefüllt mit Heilkräutern, die als Zeichen verstanden wurden, selbst gegen den Tod ist ein Kraut gewachsen, weil uns die Auferstehung blüht.
Nach alter Überlieferung verwendete man für die Kräuterbüschel nur ganz bestimmte Pflanzen. Ursprünglich durften es nur wildwachsende Heilpflanzen sein, das hat sich inzwischen verändert, so dass der Kräuterbüschel auch schön aussehen darf und deshalb Blumen Verwendung finden.
Die Zusammensetzung der Sträuße variierte von Region zu Region. Trotzdem sind einige Pflanzen auffallend häufig vertreten: Rosmarin soll zum guten Schlaf verhelfen, Salbei zu Wohlstand, Weisheit und Erfolg. Wermut verspricht Kraft, Mut und Schutz, Minze Gesundheit. Arnika schützt gegen Feuer und Hagel. Für Glück und Liebe steht die Kamille, Getreide für das tägliche Brot.Unseren Strauß schmücken außerdem Wilde Möhre, Basilikum und Spitzwegerich. ( Auflistung aus Artkikel: katholisch.de)
Der Kräuterstrauß kann daheim an einen besonderen Platz gestellt oder gehängt werden und soll auch getrocknet durch das ganze Jahr Mensch und Tier vor Unheil und Krankheit bewahren.
In einem Segensgebet wird deutlich, was uns da als Hoffnungsort Natur geschenkt wird:
Gott, du bist für uns wie Vater und Mutter. Wir danken dir für deine Schöpfung. In den duftenden Blumen und Kräutern schenkst du uns Freude und lässt uns etwas von deiner Liebe ahnen.
Einige dieser Pflanzen sind bekannte Heilkräuter. Sie helfen uns, gesund zu bleiben und gesund zu werden an Leib und Seele.
Segne die Kräuter und Pflanzen, die wir heute hierher gebracht haben.
Sie sollen uns Freude bereiten und unsere Gesundheit fördern.
Sie sollen uns an deine Liebe und Hilfe erinnern, wenn wir krank sind oder niedergedrückt.
Schenke uns durch sie Gesundheit und Heil, Freude und Lebenslust.
Diesem Gebet ist nichts hinzufügen ….
Stephan Hartmann, Dekan in Bad Kissingen
Bild: Rebecca Reljac / Bistum Würzburg / CC-BY-ND
In: Pfarrbriefservice.de