Herzlich willkommen in der
Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz Bad Bocklet und Pfarreiengemeinschaft der Gute Hirte im Markt Burkardroth
mit den Pfarreien Bad Bocklet, Aschach mit Filiale Großenbrach und Steinach - dazu gehören kirchlich Hohn, Roth und Nickersfelden und die Pfarrei Windheim und mit den Pfarreien Burkardroth, Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Premich, Stangenroth, Stralsbach, Waldfenster.
Der Beginn der österlichen Bußzeit, den wir am Aschermittwoch gefeiert haben, ist wie es diese Bezeichnung für die Fastenzeit ausdrückt,
der Beginn des Weges auf Ostern zu.
Aber nicht nur in diesen heiligen vierzig Tagen sind wir Richtung >Ostern < unterwegs, sondern unser ganzes Leben ist ein Gehen auf Ostern zu.
Und damit sind wir als Menschen immer Pilger, weil wir hier auf dieser Erde keine bleibende Stätte haben, wir wissen uns als Gast hier auf Erden, wie wir es in Liedern besingen.
Mit einem anderen Text als dem bekannten aus unserem Gotteslob, möchte ich uns einstimmen auf diese Lebenswirklichkeit. Ich denke Johnny Cash hat diese Gedanken besungen:
Ich bin nur ein armer reisender Fremdling
Auf der Reise durch diese Welt hienieden
Da ist nicht Krankheit noch Plage noch Gefahr
In jenem hellen Land, in das ich geh.
Ich geh dorthin meinen Vater zu sehen
Und all meine Lieben die gegangen sind
Ich gehe nur über den Jordan
Ich gehe nur hinüber nach Haus
Ich weiß dunkle Wolken sammeln sich um mich
Ich weiß mein Weg ist hart und steil
Doch vor mir erheben sich schöne Felder
Wo die Erlösten Gottes ihre Wache halten
Ich geh dorthin meine Mutter zu sehen
Sie sagte sie wird mich treffen wenn ich komm
Ich gehe nur über den Jordan
Ich gehe nur hinüber nach Haus.
Wir können vertrauensvoll auf Ostern zugehen, auch wenn dunkle Wolken unsere Lebenssicht einschränken, wenn unsere Lebenswege hart und steil sind.
Wir dürfen Pilger sein, die voller Vorfreude auf das große Fest des Lebens unterwegs sind, auf dieses Fest, das uns daran erinnert, durch all die Dunkelheiten dieser Welt werden wir ins österliche Licht geführt.
Mit diesem Bewusstsein sind wir die Pilger der Hoffnung, wie diese Lebenshaltung uns in diesem Jahr besonders vor Augen gestellt wird, weil 2025 als Heiliges Jahr unter diesem Motto steht.
In der Ankündigung des Heiliges Jahres, die Papst Franziskus mit den Worten beginnt - Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen -, betont er:
Er möchte das Heilige Jahr 2025 nutzen, um der Kirche erneut ihre Sendung in der Welt deutlich zu machen und deshalb diese Idee, dass wir als Christinnen und Christen Pilger der Hoffnung sind. Gerade in einer von Krisen und Bedrohungen gebeutelten Welt, sind wir herausgefordert, „die Hoffnung wieder aufleben zu lassen“ und „Zeichen der Hoffnung“ zu setzen.
Im Orginaltext schreibt Papst Franziskus:
Wir müssen die empfangene Hoffnungsfackel weiter brennen lassen und alles tun, damit alle wieder die Kraft und die Gewissheit zurückgewinnen, um mit offenem Geist, Zuversicht und Weitsicht in die Zukunft zu blicken.
Das Jubiläum kann viel dazu beitragen, ein Klima der Hoffnung und des Vertrauens wiederherzustellen, als Zeichen eines neuen Aufbruchs, dessen Dringlichkeit wir alle spüren. Aus diesem Grund habe ich das Motto: >Pilger der Hoffnung> gewählt.“
Bei aller Resignation, bei allen Fragezeichen, bei allem, was auch Ängste bereitet, können wir aus dem Vertrauen auf Gottes Beistand Hoffnung spüren und im Herzen wissen, die Welt ist nicht von Gott verlassen, wenn es auch manchmal so scheint, sondern die Welt ist Gottes so voll.
Lassen wir die Hoffnungsfackel brennen, damit wir wissen und es anderen zeigen:
In unser Leben strahlt das österliche Licht als Licht der Hoffnung.
Stephan Hartmann, Dekan in Bad Kissingen