Herzlich willkommen in der

Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz Bad Bocklet und Pfarreiengemeinschaft der Gute Hirte im Markt Burkardroth

mit den Pfarreien Bad Bocklet,  Aschach mit Filiale Großenbrach und Steinach - dazu gehören kirchlich Hohn, Roth und Nickersfelden und die Pfarrei Windheim und mit den Pfarreien Burkardroth, Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Premich, Stangenroth, Stralsbach, Waldfenster.  

IMG 20210219 092422 by Annerose Simon pfarrbriefservice

 
Wenn wir uns im Neuen Testament schlau machen wollen, wie Jesus seine Freunde findet, werden wir vielleicht überrascht sein, dass die Berufungsgeschichten in den einzelnen Evangelien unterschiedlich erzählt werden. Gemeinsam ist allen, dass der Ruf Jesu, ihm zu folgen in voller Radikalität befolgt wird. Die Jünger lassen alles liegen und folgen Jesus nach.

Bei Matthäus geschieht dies, bevor Jesus die große Bergpredigt hält. Er beobachtet die zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas (vgl. Mt 4,18), wie sie ihre Netze auswerfen. Unmittelbar danach sagt er ihnen: Kommt her, mir nach!
Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Auch bei Markus wird dies so berichtet, ebenso dass nach der Berufung von Simon und Andreas die Söhne des Zebedäus, Jakobus und Johannes, Jesus nachfolgen (vgl. Mk 1,19f.).

In der Überlieferung der Berufung nach dem Johannesevangelium ist Andreas ein Jünger von Johannes, dem Täufer und wird von ihm auf Jesus aufmerksam gemacht. Als Andreas und ein Zweiter Jesus ansprechen und fragen, wo er wohnt, sagt er zu ihnen: Kommt und seht - und diese Begegnung verändert das Leben der beiden und sie werden Jünger Jesu und Andreas begeistert seinen Bruder Simon, ebenfalls Jesus nachzufolgen.

Eine wiederum eigene Geschichte der Berufung bietet das Lukasevangelium, das am 9. Februar verkündet wird: Hier hat das Wirken Jesu in Galiläa bereits begonnen, so sein erstes Auftreten in den Synagogen in Galiläa und seine Antrittsrede in Nazaret.
Als er dann am See Genesaret steht und von der Menschenmenge bedrängt wird, sieht er zwei Boote am See liegen und bittet den Simon, mit dem Boot ein Stück weit vom Land wegzufahren, damit er die Menschen vom Boot aus belehren kann. Dann ereignet sich der wunderbare Fischfang und die Berufung der Jünger (vgl. Lk 5,6-11).
Petrus und die anderen waren ihrem Beruf nachgegangen und waren als Fischer am Werk. Doch obwohl sie die ganze Nacht gearbeitet hatten, hatten sie nichts gefangen. Doch auf das Wort Jesu hin, fahren sie noch einmal auf den See und erleben, was sie nicht für möglich gehalten haben, den reichen Fischfang. Und als nächstes spricht eben Jesus aus: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.

Was auch in aller Unterschiedlichkeit der Berufungsgeschichten gleich ist, es geht um einen neuen Anfang. Und dies ist nicht nur hier das Grundmuster, sondern die ganze Glaubensgeschichte ist eine Geschichte, in der neue Anfänge von Gott gewollt sind, von ihm initiiert und begleitet.

Das beginnt im Alten Testament, wenn wir z.B. an die Abrahamsgeschichte denken, oder den Auszug aus Ägypten und dem Einzug ins gelobte Land. Oder auch der Neubeginn nach dem babylonischen Exil.

Auch in der Jesus-Geschichte entdecken wir, wie er einen neuen Anfang schenkt:
- Wenn Menschen nach Krankheit und Leid, nach Schuld wieder neu anfangen dürfen.
- Nach der Katastrophe des Karfreitags - der österliche Neuanfang - der Ursprung unseres Glaubens.
- Neuanfang - aus der Leere wird Fülle - aus Hoffnungslosigkeit Hoffnung - aus Tod Leben.

Im Blick auf das Evangelium des Lukas: Wo eben noch Leben zu Ende schien, ist jetzt Platz für Lebenszuversicht. Kein Blick mehr nach unten, sondern weit nach vorn, ein Blick voller Hoffnung:
- Elisabeth und Zacharias werden Eltern, obwohl sie die Hoffnung längst aufgeben hatten.
- Zachäus beginnt ganz neu.
- Ein verlorener Sohn wird gefunden und das Fest des Lebens gefeiert.
- Wir aber hatten gehofft - so die Emmausjünger - und dann gehen ihnen die Augen auf: Jesus lebt.

Unsere Hoffnung nach Leben in Fülle wird in unserem Leben immer wieder Enttäuschung erleben,
aber die Hoffnung, dass Gott Leben in Fülle schenkt, diese Hoffnung wird am Ende nicht vergeblich sein.

Gott wird sie erfüllen, endgültig,
und dieser Gott ist schon in diesem Leben an unserer Seite - jeden Tag.
Von ihm her fällt ein Glanz auf unser Leben - schon heute.

Und für dieses HEUTE steht auch ein Evangelist Lukas - immer wieder betont er HEUTE in seiner frohen Botschaft.

 
Stephan Hartmann, Dekan in Bad Kissingen
Bild: Annerose Simon
In: Pfarrbriefservice.de

Nachrichten aus den beiden PG's

LILA - Pause - eine Fasten-AUS-Zeit

Damit Ihnen auf dem Weg nach Ostern nicht die Puste ausgeht,legen wir auch in diesem Jahr wieder gemeinsame kurze Pausen ein.Aber nicht irgendeine Pause, sondern eine LILA-Pause!Mit Texten und ...

Bibelgeschichten aus der Kindheit - neu entdeckt!

Herzliche Einladung zum Bibelgespräch ...

Gemeinsam vor Gott

Unter dem Titel "Gemeinsam vor Gott" laden Vivian und Diakon Martin Kaiser immer am letzten Sonntag im Monat zum Gebet in die Kapelle vom Kurhaus Bad Bocklet ein.  ...


­

Mit_Leib_und_Seele.jpeg