Herzlich willkommen in der

Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz Bad Bocklet und Pfarreiengemeinschaft der Gute Hirte im Markt Burkardroth

mit den Pfarreien Bad Bocklet,  Aschach mit Filiale Großenbrach und Steinach - dazu gehören kirchlich Hohn, Roth und Nickersfelden und die Pfarrei Windheim und mit den Pfarreien Burkardroth, Gefäll, Katzenbach, Lauter, Oehrberg, Premich, Stangenroth, Stralsbach, Waldfenster.


FriedhofkreuzStangenroth

- Wir sind nur Gast auf Erden -
so singen wir es immer wieder im Lied.

Wir haben hier keine bleibende Stätte, wir sind Pilger und Fremdlinge - so hören wir es aus der Bibel.
Und - diese Lebenswirklichkeit ist gerade auch im Monat November in unserem Bewusstsein.
Wir stehen im wahrsten Sinn des Wortes vor dieser Wahrheit über unserem Leben, wenn wir an den Gräbern unserer Verstorbenen stehen. Wir werden an die Brüchigkeit unseres Lebens erinnert, wenn wir den Volkstrauertag feiern, der uns daran erinnert, wie sinnlos Menschenleben ausgelöscht werden, weil Mächtige meinen, sie müssen zeigen, welche Macht sie haben und weil sie sich als Herren über Leben und Tod fühlen.

Ein solches Gedenken schließt aber inzwischen auch die mit ein, die in der Ausübung eines Dienstes ihr Leben verloren haben, der ein Dienst am Leben der Menschen ist.
Und ein solches Gedenken und die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod lässt uns Fragende sein, wie können die Menschen so sein, dass sie sich gegenseitig töten und wie kann Gott so sein, dass er Menschen sterben lässt, die für ihre Mitmenschen noch wichtig waren, lebenswichtig, weil mit ihrem Sterben den  Angehörigen das Leben zerbrochen ist.

Bei all diesen Gedanken, bei all diesen Fragen, bei all diesen unterschiedlichen Herzensregungen, kann uns ein Gedanke einfallen, den Paulus so formuliert hat: Wir aber verkündigen Christus den Gekreuzigten. (1Kor.1,23).
Es bleibt immer die Herausforderung, dass der, auf den wir unsere Hoffnung setzen, wie es die Emmausjünger dem unbekannten Wegbegleiter sagen, am Kreuz stirbt und mit ihm so mancher Lebensentwurf.

Die Frage des Mannes aus Nazareth am Kreuz – Warum Gott – diese Frage bleibt.

Das Kreuz steht aber eben nicht nur als Baum des Todes, sondern auch als Baum des Lebens. Das Schauen auf den Gekreuzigten eröffnet eine Hoffnungsperspektive. Die Ohnmacht Jesu am Kreuz wird in der Sicht dessen, der an die Liebe Gottes glaubt, die auch im Scheitern, im Tod da ist, zur Wende. Hier beginnt neues Leben. Deshalb können wir am Karfreitag das Kreuz verehren und bekennen: Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Segen, im Kreuz ist Leben.

Diese Überzeugung bekennen wir zum Beginn dieses „Totenmonats November“, wenn wir am 1. Nov.  Allerheiligen feiern und den offenen Himmel schauen dürfen mit all denen, die bei Gott leben in weißen Gewändern, die aus der großen Bedrängnis kommen und rein gewaschen sind durch das Blut des Lammes. So hören wir es in der Lesung am Allerheiligen-Fest und dürfen eben daran denken, dass aus dem geöffneten Herzen Jesu am Kreuz Blut und Wasser fließen, Zeichen des Lebens. Seit alter Zeit wird dies gedeutet als die zwei Ur-Sakramente, die wir feiern dürfen: Taufe und Eucharistie. Deshalb auch das Weihwasser an den Gräbern, weil es uns deutlich macht, in der Taufe schenkt uns Gott sein Leben, ein Leben, das nicht im Tod endet, sondern hinein geht in die Herrlichkeit Gottes. Und die Eucharistie, die wir feiern, immer mit dem Hinweis, den Jesus schenkt: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. (Joh.6,53)
Die Eucharistie als Brot des Lebens: Wer von diesem Brot ist, wird leben, auch wenn er stirbt.

Nachdem am Anfang ein Lied steht, soll auch am Ende ein Lied stehen: In unserem Gotteslob die Nr. 847, 3. Strophe:

Dein Tod am Kreuz Herr Jesu Christ, ist für uns ew´ges Leben,
vom Grab du auferstanden bist, hast uns die Schuld vergeben.
Dein Volk, o Herr, dich lobt und preist; denn aus dem Wasser und dem Geist,
hast du uns neu geboren.

 

Stephan Hartmann, Dekan in Bad Kissingen
Bild: Friedhofkreuz in Stangenroth, Johannes Schulz   

Nachrichten aus den beiden PG's

Wallfahrt 2023

Am 3. Oktober führte uns unser Weg in diesem Jahr nach Haßfurt in die Ritterkapelle und zum Zeiler Käppele.      ...

Besonderer Gottesdienst in Bad Bocklet

In Bad Bocklet fand am 3. September ein stimmungsvoller Gottesdienst mit indischen Akzenten statt. Gestaltet wurde dieser von unserem Pater Velangini Thumma und seinen Mitbrüdern. Immer wieder durften ...

Laurentius in Bad Bocklet

In diesem Jahr feierte Bischof Franz mit den Gläubigen in Bad Bocklet den Gottesdienst an Laurentius.  Hier einige Einblicke vom Gottesdienst mit der anschließenden Prozession.    ...


­